Am Sonntag den 11.06.2017 fand ab 10:30 Uhr das traditionelle Festfrühstück zum 17-mal im Hotel-Restaurant zum Starenkasten statt. Schon kurz nach 9 Uhr fanden sich die ersten Gäste ein, um sich einen schönen Platz zu reservieren. Hatte ich mich im letzten Jahr noch erschreckt, dass jemand noch früher als ich im Festsaal ist, war ich in diesem Jahr schon gelassener. Nach dem Vorverkauf der Frühstückskarten, war klar, dass wieder ca. 100 Gäste mit uns feiern wollten. Es geht schon so weit, dass ein ganzer Tisch mit Gästen besetzt war, die einfach nur das tolle Schnitzelessen satt genießen wollten, aber ansonsten mit dem Schützenverein oder Rüningen nichts zu tun haben!
Traditionell starten wir mit Ehrungen, der Vergabe von Vereinspokalen und der Bekanntgabe wer beim Pokalschießen eine gute Platzierung erreicht hat und einen Pokal mit nach Hause nehmen darf. Bei der Teilnahme von über 40 Mannschaften, war der Ansturm auf die ersten drei Plätze in unterschiedlichen Wertungen enorm und jeder konnte sich Hoffnungen machen. Was für eine Freude, wenn auf den einzelnen Tischen die Pokale zum Stehen kamen und die treffsicheren Schützen zum Fachsimpeln übergingen, dass man es nur mit einem bestimmten Gewehr oder der Hilfe dieses Schießsportleiters zu so hohen Ehren geschafft hatte.
Nachdem uns der Starenkasten wieder auf das Leckerste verwöhnt hatte, kam die Stunde der Wahrheit: Wer konnte seinen Königstitel verteidigen? Um es vorweg zu nehmen, das Königshaus 2017 hat mit dem des vergangenen Jahres nur sehr wenig zu tun, einzig der Jugendkönig Bernhard Hartl durfte stehen bleiben. Die neue Volkskönigin Katharina Maruska löste ihre Schwester ab und zog an Titeln mit ihr gleich. Zum Volkskönig krönte sich Werner Hase, der den Zweitplatzierten nur um einen Teiler hinter sich ließ. Christina Stahl hat wohl die meisten Königstitel im Verein und darum eine längere Pause eingelegt, um in diesem Jahr mal wieder auf die Königswürde zu schießen. Völlig „überraschend“ wurde sie Kleine Königin, was man ihr gut im Gesicht ablesen konnte. Schon 2015 hat er mit dem Großen König den gleichen Teiler geschossen und über die Auswertung des zweitbesten Schusses letztlich den großen Titel verpasst. 2017 hat er das Kunststück noch einmal vollbracht und wieder hat es nicht zum großen Wurf gereicht. Aber nach eigener Aussage möchte der Kleine König Markus Schwieger sich eigentlich auf das Jubiläumsjahr 2019 vorbereiten, da möchte er Großer König werden. Dann warten wir mal ab, was in zwei Jahren unter dem Strich zum Stehen kommt. Das große Königshaus bilden die beiden Schießsportleiter Christian Zierz und Inka Schlaak, wobei letztere beim Schießen auch den Faden verloren haben muss, da sie mit der Schnapszahl von 111 Teilerihren Titel erreicht hat. Eine besondere Sensation war in diesem Jahr der Feuerwehrkönig, denn der Ortsbrandmeister Markus Witt hat es sich nicht nehmen lassen, nach vielen Jahren, in denen er allen Kameraden die Chance auf den Titel gegeben hat, selber zum Gewehr zu greifen und sich diese besondere Würde zu sichern. Damit war das Königshaus 2017 komplett und das Volk hofft wie jedes Jahr auf ein mildes Regiment!
Inka Schlaak
(1.Schießsportleiterin)